Der Strand von Cala Millor
Der Sandstrand von Cala Millor behauptet von sich in der besten Bucht der Insel zu liegen.
Cala Millor bedeutet „Beste Bucht“.
Der Strand und der gleichnamige Ort liegen an der Bucht von Son Servera (Badia de Son Servera),
einem größeren Meereseinschnitt an der Ostküste der Insel, zwischen dem „Cap des Pinar“
(Costa de los Pinos) im Norden und der Halbinsel „Punta de n´Amer“ im Süden.
Der Sandstrand von Cala Millor ist mit seinen 1.800 Metern einer der längeren Strände auf der Insel.
Er ist sogar so lang, daß er gleich aus drei Gründen, nämlich geografischen, historischen und
administrativen Günden in vier Abschnitte unterteilt wurde:
Der nördliche Teil wird als „Arenal de Son Servera“ bezeichnet und ist ca. 400 Meter lang und 35 Meter
breit.
Dieser Strandsbschnitt ist Ausgangspunkt der Siedlungsgeschichte Cala Millors und wurde 2019 mit der
„blauen Flagge“ (Umweltzeichen aus dem Bereich des nachhaltigen Tourismus) ausgezeichnet,
die jährlich für nachhaltige Entwicklung und die Einhaltung strikter Kriterien an Häfen und Stränden
vergeben wird.
Ein weiterer Teilabschnitt heißt „Platja de Sant Llorenç“ und ist ca. 600 Meter lang und ebenfalls um
die 35 Meter breit.
Bei dem 500 Meter langen östlichen Teil des Strandes konnte man sich nicht auf einen Namen einigen,
weswegen, er entweder als „Son Moro“, „Platja de Sant Llorenç“ oder auch „Estanyol d’en Roig“ bezeichnet
wird.
Den südlichen Abschluß des Strandes von Cala Millor bildet die Badebucht „Cala Nau“ oder „Cala Nao“
(je nachdem, welcher Sprache man sich bedient) und ist ca. 200 Meter lang und 30 Meter breit.
Dieser Strandabschnitt geht an ihrem Ende in die felsige Küstenlinie der Halbinsel „Punta de n'Amer“
zwischen Cala Millor und Sa Coma über.
Alle Strandabschnitte werden täglich von Seetang sowie von menschlichen Hinterlassenschaften jedweder Art
gereinigt, sind besonders in den Sommermonaten stark besucht und werden durch das Rote Kreuz überwacht.
Das Wasser an der Küste ist sauber mit mäßigem Wellengang.
Es gibt keine ausgewiesenen Bereiche für FKK-Freunde, weshalb Besucher dieses Strandes der aktuellen
Bademode frönen dürfen.
Dafür gibt es Liegen- und Tretbootverleih und aufgrund daß der Ort direkt bis an den Strand heran gewachsen
ist, besteht die Möglichkeit, direkt nach dem Sonnenbad die mannigfaltigen Cafés und Restaurants zu besuchen
... aber bitte angezogen und nicht halb nackt in Bedebekleidung oder in Handtücher gewickelt.
(Versteht sich eigentlich von selbst, sonst weiß gleich jeder, daß man keinerlei Kinderstube genossen hat...)
Im Jahr 2020 hat das Sturmtief „Gloria“ große Teile des Sandstrandes bis auf den nackten Fels weggespült.
Es gab Bemühungen, den Strand mit neuem Sand wieder aufzufüllen, was allerdings an zu wenig Hilfsgeldern
seitens der Regierung scheiterte.
Daher half die Natur sich selbst und nur kurze Zeit später hatte sich der Sandstrand ganz eigenständig
wieder zurück gebildet.
So können heute große wie kleine Badegäste wieder im Sand liegen oder damit Burgen bauen.
Fotos: